Den eigenen Serverschrank braucht es nicht mehr
Ob Outsourcen von Redaktions- und Publikationssystemen oder Auslagern von Backup-Daten: Cloud-Computing bietet Unternehmen eine neue Art der Beschaffung von Hard- und Software. Virtuelle Server ermöglichen eine kostengünstige und rasch anpassbare Bereitstellung von Infrastruktur. Hohe Sicherheitsstandards, Datenschutz und individueller Service gelten bei der Wahl des Anbieters als Hauptkriterien.
Erstellt von Raffaela Züst am 07.07.2015 in Infrastruktur & Services
Unternehmen müssen heute rasch auf die sich kontinuierlich verändernden Marktsituationen, Kundenbedürfnisse und Technologien reagieren können. Dafür benötigt es eine agile IT-Infrastruktur. Der Aufbau einer solchen Infrastruktur und die ständige Beschaffung von neuer Hard- und Software sind allerdings meist zeitraubend und kostentreibend. Dies auch, weil sich die Anforderungen an Sicherheit, Skalierbarkeit und Kompatibilität stetig erhöhen.
Die Alternative zu aufwändigem IT-Ausbau: Virtuelle Server als Cloud-Services
Rechenleistung, Datenspeicher und Internetverbindung von einem Cloud-Service-Anbieter zu mieten, bietet eine Alternative. Immer mehr Unternehmen verzichten auf eine eigene Infrastruktur und steigen auf Cloud-Computing um. Das Schaffhauser Marktforschungsunternehmen MSM Research rechnet für die Periode zwischen 2014 und 2016 mit einem Wachstum des hiesigen Cloud-Computing-Marktes von jährlich zwischen 40 und 45 Prozent.
Besonders virtuelle Serveranwendungen erfreuen sich grosser Nachfrage. Ob als Applikationsserver, als Da- tenbankserver, als Web- oder als Printserver, als Test- und Entwicklungsserver oder als Backup-Lösung, ihre vielfältige Einsetzbarkeit spricht für sich. Als Cloud-Service bieten sie leistungsfähige und hochverfügbare Plattformen für typische Businessanwendungen.
Die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Anbieters: Standort, Sicherheit und Service
Die Vorteile einer virtuellen Infrastruktur sind evident und zeigen sich mitunter bei einer höheren Flexibilität sowie einer besseren Planbarkeit der Informatikkosten. Doch egal, wofür virtuelle Server eingesetzt werden, der Anbieter sollte mit Bedacht gewählt sein. Zu den Hauptkriterien zählen der gebotene Service, die Sicherheit und damit auch der Standort. Nur wenn das Rechenzentrum in der Schweiz liegt, profitieren Sie von den hiesigen weltweit strengsten Datenschutzgesetzen. Daneben ist es wesentlich, zu klären, ob die redundante Auslegung der Infrastruktur gegeben ist. Sind Stromversorgung, Kühlung und Datenanbindung nämlich mehrfach vorhanden, wird die Verfügbarkeit der Server entscheidend erhöht.
Genannte Qualitätsmerkmale standen für A&F bei der Wahl eines Rechenzentrums für die eigene Cloud-Service Community Cloud im Vordergrund. Das greenDatacenter in Lupfig überzeugte im Hinblick auf diverse Kriterien, aber insbesondere durch den hohen Sicherheitsstandard.
Das greenDatacenter punktet durch einen idealen Standort, höchste Sicherheit und Zertifizierungen
Das Datacenter Zürich-West ist mit über 7000m² nutzbarer Datacenter-Fläche das grösste kommerzielle Rechenzentrum der Schweiz. Bereits stehen die
Gebäudetrakte 1 und 2, und der Trakt 3 ist in der Planung vorgesehen. Das greenDatacenter ist das neueste und modernste Rechenzentrum der green.ch-Gruppe und zählt zu den energieeffizientesten in der Schweiz. Der Standort ist ideal gewählt, denn er ist gut erreichbar und gleichzeitig genügend weit von Gefahrenzonen entfernt.
Bereits bei der Planung wurde das Datacenter auf höchste Verfügbarkeit ausgerichtet. So sind alle für den Betrieb erforderlichen Anlagen mehrfach vorhanden, die Strom- und die Notstromversorgung sowie die Anbindung an das Datennetz erfolgt über redundante Zuleitungen, die gar innerhalb des Rechenzentrums getrennt geführt werden. Ausserdem ist das Datacenter über vier Sicherheitsperimeter vor unbefugten Zutritten geschützt, u.a. mittels biometrischer Zutrittssysteme. Mit der Sicherstellung dieser Qualitätsmerkmale hat das greenDatacenter Zürich-West die Tier-IV-Design-Zertifizierung vom Uptime Institute erhalten.
Allgemein punkten greenDatacenter mit diversen auch internationalen Zertifizierungen. Sie werden gemäss ISO 27001, dem umfassenden Standard für Informationssicherheit, sowie gemäss ISO 50001, dem Standard für Energiemanagement, betrieben. Durch SQS und IQ NET sind die Rechenzentren somit national sowie international zertifiziert.
Individuelle Cloud-Services spezifisch für die grafische Branche
Als Schweizer Systemintegrator bietet A&F spezifisch auf die Bedürfnisse von Mediendienstleistern, Verlagen, Agenturen und Corporate-Publishern zugeschnittene Cloud-Dienstleistungen an. Es handelt sich dabei um individuelle Pakete, die auf aktuelle und zukünftige Anforderungen angepasst werden (können). Neben dezidiertem finden sich neu auch Angebote im Shared-Hosting. Zahlreiche Kunden profitieren bereits von den Dienstleistungen für die beiden Bereiche und betreiben ihre eigenen Systeme und Lösungen in der A&F Community Cloud, erklärt Stefan Schärer, stellvertretender Geschäftsleiter von A&F. «Unsere Kunden hosten beispielsweise ihre Redaktions- und Publishing-Systeme bei uns oder nutzen unser Rechenzentrum für ihre Backup- und Desaster-Konzepte.» Erfreut über den Anklang des Angebotes führt Schärer an: «Wir dürfen grosse Erfolge verzeichnen, das bestätigt natürlich ungemein.»