«Spotify für News» – Trendtagung Jugend & Medien des Verlegerverbandes Schweizer Medien
An der Trendtagung Jugend und Medien des Verlegerverbandes Schweizer Medien (VSM) stand die Herausforderung des Publizierens für Jugendliche im Fokus. Hier spielt auch die a&f systems eine zentrale Rolle.
Erstellt von Marina Schinner am 24.05.2022 in Redaktion & Publishing
Die Jungen sind die zahlenden Kundinnen und Kunden von morgen. Dessen sind sich Schweizer Medienhäuser bewusst. An der Trendtagung Jugend und Medien des Verlegerverbandes Schweizer Medien (VSM) stand im Fokus, wie und auf welchem Kanal redaktionelle Inhalte aufbereitet werden müssen, damit sie von Jugendlichen akzeptiert und konsumiert werden. Hier spielt die a&f systems eine zentrale Rolle: Die a&f macht es mit den passenden Publishing-Tools überhaupt erst möglich, bestehende Systeme und Arbeitsabläufe so anzupassen, dass Medienunternehmen Jugendliche erreichen können.
Swipen statt blättern
Die Trendtagung Jugend und Medien Mitte Mai in Schlieren hat gezeigt: Damit Medienunternehmen Jugendliche mit ihren Inhalten erreichen, sind die passenden Kanäle und somit Tools, die eine entsprechende Ausspielung von Inhalten ermöglichen, zentral. Die a&f systems hat an der Tagung in Schlieren aber nicht nur dank Inputs von Jugendlichen und Medienvertretern, sondern auch dank der Forschung wichtige Erkenntnisse gewonnen – die sie bei der Gestaltung ihres Portfolios berücksichtigt. Swipen statt blättern, Instagram statt Zeitung. Doch nicht nur was den Kanal betrifft, wünschen sich Jugendliche von Medienhäusern neue Herangehensweisen, sondern auch was den Inhalt und insbesondere dessen Aufbereitung anbelangt. «Fragt uns, was wir wollen!» «Befragt auch Jugendliche, wenn ihr über Jugendliche schreibt und lasst nicht nur alte Experten zu Wort kommen» und: «Nehmt uns ernst, begegnet uns auf Augenhöhe und traut uns auch komplexe Inhalte zu». Das sind nur einige der Forderungen der vier Jugendlichen, die im Rahmen der Trendtagung in Schlieren im Rahmen einer Podiumsdiskussion Auskunft gegeben haben. Ihre Wünsche und Erwartungen kamen auch gleich dort an, wo sie hilfreich sind: bei den Verantwortlichen von Tamedia, Ringier beziehungsweise Blick, der NZZ, aber auch des Einsiedler Anzeigers. Diese waren vor Ort, um Projekte vorzustellen, die sie lanciert haben, um Jugendliche anzusprechen.
Hauptsache Social Media
Social Media ist der ideale Weg, um Jugendliche an eine Medienmarke heranzuführen, da sind sich die Anwesenden einig. Junge Medienschaffende sollen Leute ihrer Altersgruppe mit interaktiven Inhalten erreichen und so ermöglichen, dass sich die Jugendlichen mit einer Marke identifizieren und dieser auch als Erwachsene treu bleiben – und dann auch für redaktionelle Inhalte bezahlen. Social-Media-First lautet etwa der Ansatz, der 20 Minuten unterdessen verfolgt – seit der Umstellung von «Print-First» zu «Content First» ist gemäss Chefredaktor Gaudenz Looser schon einige Zeit vergangen. Dass dem nicht bei allen so ist, verdeutlicht eine Wortmeldung aus den Reihen von CH Media, wonach es Redaktionen geben soll, die sich aktuell auch mit der Umstellung zu Content First noch sehr schwertun. Dass dieser Schritt kein einfacher ist, weiss auch die a&f, die das nicht nur beim Go-Live eines neuen Systems mit neuem Workflow mitbekommt, sondern auch bereits bei den Mitarbeitenden-Schulungen vorab. Dennoch ist es angesichts der Entwicklungen unabdingbar, den Schritt zu gehen – umzustellen, um zukunftsfähig zu sein.
Wunsch: Spotify für News
Das bestätigt auch die Medienforschung. Verschiedene Untersuchungen kommen zum Schluss, dass Jugendliche News hauptsächlich über Social Media konsumieren. Aber: Während es die Sozialen Medien sind, auf denen sie die meiste Zeit verbringen; die grösste Glaubwürdigkeit schenken sie den klassischen Medien – und teils auch Marken. Nadine Klopfenstein Frei von der ZHAW und Daniel Vogler von der Stiftung Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) sind optimistisch: zielgruppengerechte, personalisierte und interaktive Inhalte hätten durchaus das Potenzial, Jugendliche zu begeistern. Ebenso gibt es konkrete Vorschläge, was bei Jugendlichen gut ankommen würde, nämlich ein «Spotify für News». Also die Möglichkeit, sich sein News-Angebot zentralisiert so zusammenzustellen und zu abonnieren, wie man das möchte inklusive der Möglichkeit, mit dem Ersteller oder der Erstellerin des Inhaltes chatten zu können.
Wertvolle Inputs aus der Forschung
Die Erkenntnisse aus der Forschung sind für die a&f neben vielen anderen Faktoren zentral bei der Gestaltung des Portfolios. Sie sind ein verlässlicher Richtungsweiser. Die a&f möchte den Austausch mit Institutionen wie der ZHAW intensivieren. Dies, um Entwicklungen noch früher zu erkennen und auch künftig Tools und Produkte anbieten zu können, die Medienunternehmen ein zeit- und insbesondere zielgruppengemässes Publizieren ermöglichen.
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