Infoday Kommunikation und Technologie: Vom Wie bis VR – Ein Rückblick
Volles Haus am A&F Infoday. Das Thema: Wirkungsvolle Kommunikation und wie Technologien die Herstellungsprozesse vereinfachen oder gar beschleunigen. Das Wichtigste für Sie zusammengefasst.
Erstellt von Raffaela Züst am 09.11.2016 in a&f , Agenda , Redaktion & Publishing
Der Kunde will Lösungen
«Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nicht.» Doch zählt nicht nur, dass kommuniziert wird, sondern vor allem wie kommuniziert wird. Gastreferentin Petra Streit, Mitinhaberin der todai GmbH, setzte genau bei hier den Fokus. «Kommen Sie weg vom Preis als Kaufargument. Bieten Sie Lösungen!», fordert Streit besonders die Druckerbranche auf. Auf die neuesten Maschinen und deren technischen Einzelheiten hinzuweisen, verfehle das Ziel. Der Kunde sucht nach einem Partner, der ihm (Gesamt-)Lösungen anbietet.
Die Zunahme der Kommunikationskanäle bedeutet, dass das Printprodukt nur noch eines von vielen ist. Das Gewicht verlagert sich klar von offline zu online. Die Folge: Die relevanten Informationen müssen den gewünschten Ansprechpartner über dessen bevorzugten Kanal erreichen. «Schluss mit dem Giesskannenprinzip», sagt Streit, «Nehmen Sie sich Zeit für eine integrierte Kommunikationsstrategie».
Das neue Prinzip: «Content First»
Dass Print mittlerweile neben zig weiteren, besonders Online-Kanälen rangiert, ist an sich nichts Neues. Zählen wir Print also als gleichwertigen Kanal neben allen andern, hat dies eigentlich Einfluss auf die Herstellung von Kommunikationsinhalten. Der Fokus muss wechseln.
Der gewohnte Produktionsprozess lief bis anhin über das Layout ins Printprodukt und von da in andere Kanäle. Dieser Ansatz wird der heutigen Art der Kommunikation nicht mehr gerecht, ist Ralph Müller-Stüben, Leiter IT-Services und Gruppenleiter CMS Zeitschriften bei der Axel Springer AG, überzeugt. Der Inhalt muss vor dem Kanal stehen. Dies fordert neue Mittel und Wege Kommunikationsinhalte zu erstellen.
Zusammen mit A&F hat Axel Springer deshalb einen Proof-of-Concept für einen möglichen zukunftsweisenden Produktionsworkflow erarbeitet. Das Prinzip «Content First». Die einfache und kanalneutrale Contenterstellung steht am Anfang. Das Tool im Mittelpunkt: Inception.
HTML5-Autorentools: Die Basis für Multi Channel Publishing
Der HTML5-Editor Inception aus dem Hause WoodWing soll bei Axel Springer als Dreh- und Angelpunkt für die Erfassung von Inhalten sowie deren Verteilung in jegliche Kanäle dienen. Anbindungen an benutzerfreundliche App-Tools wie dem Twixl Publisher sind simpel gemacht. Ohne Entwicklerkenntnisse kreieren Sie mit dem Twixl Publisher in einfachen Schritten Ihre eigene App und übernehmen die Inhalte aus Inception.
Doch nicht nur das Autorentool von WoodWing überzeugt. Der holländische Softwarehersteller hat sein Redaktionssystem komplett überarbeitet. «WoodWing ContentStation 10 ist ein Quantensprung in Sachen Multi-Channel-Publishing», ist sich Urs Felber, Geschäftsführer von A&F sicher. An der neuen ContentStation 10 wurde nicht nur Kosmetik betrieben, sondern sie wurde neu entwickelt. In die neue HTML5-Umgebung sind all die Erfahrung der letzten Jahre eingeflossen. Dabei ist eine komplett neue Softwaregeneration entstanden.
Automatisch und doch individuell optimiert: Damit das Bild wirkt
Wieder zurück zum Inhalt an sich. Bilder sind wesentliche Bestandteile wirkungsvoller Kommunikationsinhalte. Für professionelle, automatische Bildoptimierung ist ein individueller Ansatz erforderlich. Genau dies praktiziert Claro: Jedes Bild wird gründlich auf Parameter wie Schärfe, Helligkeit, Kontrast, Farb-Balance, Haut-Töne, Exif-Informationen etc. geprüft. Die umfangreiche Einzelanalyse ist entscheidend für den Erfolg von Claro.
Und für alle WoodWing-Enterprise-Anwender: Durch das WoodWing Enterprise Plug-in b.comp ImageOptimizerInterface in Kombination mit Claro lassen sich Bilder automatisch bereits beim Einchecken in Enterprise oder Elvis vereinheitlichen. Die Schnittstelle mit Claro ist einfach konfiguriert.
Virtual Reality: Der Trend des Jahres 2016
Wir sind uns also einig, gehaltvoller Content ist wesentlich für wirkungsvolle und damit erfolgreiche Kommunikation. Aber was, wenn wir unsere Inhalte nicht nur ansprechend, sondern gar erlebbar machen können? Das Schlagwort. Virtual Reality.
Mit Facebook (Oculus Rift), Google (Daydream) oder Sony (Playstation VR) drängen die grossen Player auf den Markt. «VR» breitet sich nicht nur im Entertainment-Bereich rasant aus, sondern wird über kurz oder lang – wie einst Mobile – jede Branche verändern. Auch Ihre, ist sich Jan Azzati, Founder der immersiveweb AG sicher.
Künftig müssen Erlebnisse geschaffen und nicht mehr «nur» Geschichten erzählt werden. Also, wie kann ich als Unternehmen die Menschen in meine Geschichte «teleportieren»? Die Erstellung von immersivem VR-Content verlangt eine packende und interaktive Story, die durch ein interdisziplinäres Team aus Autoren, UX-Designern, Visual Artists, Sound-Designern oder Software Engineers zum Leben erweckt wird. Kein leichtes Unterfangen.
Deshalb bietet immersiveweb AG, gegründet von Jan Azzati und Urs Felber, Unternehmen einen Kickstart und übernimmt die Planung, Kreation und Umsetzung von VR Experiences.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Referentinnen und Referenten und bei unseren Partnern. Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle auch an unsere Sponsoren: Twixl Media, Elpical, VIVA und Apple.